Wie können Unternehmer Klarheit über ihre strategische Ausrichtung bekommen, ohne ein halbes Jahr in Strategie-Workshops abzutauchen? Klassische Ratgeber für Strategiefindung empfehlen, über mehrere Workshops Schritt für Schritt die Marschroute für die nächsten Jahre auszuarbeiten. Davor schrecken viele Unternehmen zurück, denn weder können sie sich in dem geforderten Umfang aus dem Alltagsgeschäft rausziehen noch können sie wichtige Entscheidungen solange hinauszögern, bis „die Strategie steht.“
Das ist das alte Dilemma: Keine Zeit, die Axt zu schärfen, weil man soviel Holz zu hacken hat. In einem Vortrag am 16.10.2018 zeige ich Wege auf, mit diesem Dilemma umzugehen. Ich nenne es „agile Strategie-Entwicklung“. Was soll „agil“ für die Strategie-Entwicklung bringen? Erstens nutzen wir das iterative Prinzip der agilen Projekte – in kleinen konzentrierten „Sprints“ entwickeln wir je einen Baustein des Ganzen. Zweitens verabschieden wir uns von der Illusion, dass eine Strategie Sicherheit schafft und machen die Unsicherheit zum Bestandteil des Strategie-Weges. Drittens stellen wir nicht die Selbstreflektion des Unternehmens sondern die noch nicht entdeckten Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt. Design-Thinking wird zum zentralen Werkzeug der Strategiefindung.
Freuen Sie sich auf den Vortrag „Agile Strategie-Entwicklung“ am 16.10.2018, 17:30 im Aischforum in Gutenstetten. An diesem Abend bin ich zu Gast bei der Steuerkanzlei Michael Assel im Rahmen der Herbstvorträge im Aischforum. Hier können Sie sich anmelden. Außerdem wird Stephan Lobodda von der Grundig-Akademie über „soziokratische Führung“ sprechen. Ich denke, das wird ein ziemlich spannender Abend. Wenn Ihnen Gutenstetten zu weit ist (Sie wissen nicht, wo Gutenstetten ist?) dann laden Sie mich doch einfach ein, den Vortrag in Ihrer Nähe noch einmal zu halten.