Prozessmanager sehen die Business-Welt durch eine Engineering-Brille: Es geht um Standardisierung für Abläufe, Zuständigkeiten, Regeln – wo möglich auch um Automatisierung. Systemische Berater dagegen sehen Organisationen als lebende Systeme, und die sind nicht steuerbar. Ist Systemisches Prozessmanagement also ein „schwarzer Schimmel“?
Im Rahmen meiner systemischen Ausbildung bei Fritz B. Simon und Kollegen musste ich mein Steckenpferd Prozessmanagement immer wieder in Frage stellen: Ist die mechanische Sicht auf das Business, wie sie in Prozessmodellen und „Process Engines“ zum Ausdruck kommt, wirklich geeignet, die Realität in Organisationen zu erklären?
Mechanische oder lebende Systeme?
Je weiter ich in diese Fragestellung einsteige, desto mehr entwickelt sich für mich ein Konzept für die Brücke zwischen systemischem Beratungsansatz und BPM-Methodik. Ein erster Aspekt dazu ist ein neues Verständnis von Prozessmodellierung: Das fertige Prozessmodell als verbindlicher Standard ist gar nicht das primäre Ziel: vielmehr geht es um den Veränderungsimpuls, der sich während der Modellierung in der Organisation entfaltet.
Beitrag in „Management und Qualität“ – kostenloser Download
Lesen Sie dazu meinen jüngsten Beitrag in der schweizerischen Zeitschrift „Management und Qualität“ der Swiss Association for Quality.
Veränderung wirksam umsetzen – MQ 07/2015 – kostenloser Download